Letztes Update 08.12.2020
Gas & Strom

ZUSAMMENARBEIT

Seit 2017 verstärkt die CRE ihre Strategie zur erheblichen Ausweitung ihrer Zusammenarbeit mit Nicht-EU-Ländern.

Welche Partner werden ausgewählt?

Die CRE, die auf eine 20-jährige Erfahrung zurückblickt und auf der europäischen Bühne etabliert ist, engagiert sich in Kooperationsprogrammen mit ausländischen Regulierungsbehörden oder ausländischen Ministerien, die eine Regulierungsbehörde einrichten wollen, und im weiteren Sinne mit Staaten, die den Wunsch haben, Reformen im Strom- und Gassektor durchzuführen, um einen wettbewerbsfähigen Markt zu schaffen.
Während die ausländischen Regulierungsbehörden oder Institutionen immer die Endbegünstigten dieser Zusammenarbeit sind, kann es vorkommen, dass französische Geldgeber oder europäische Institutionen die Unterstützung der CRE erbitten. Gelegentlich wird die CRE auch gemeinsam mit einer anderen Regulierungsbehörde der Europäischen Union aktiv, um ergänzende Fachkenntnisse weiterzugeben.
 

Welches Zusammenarbeitskonzept kommt zum Einsatz?

Für die CRE beruht eine fruchtbare Zusammenarbeit auf einer gründlichen Kenntnis der Regulierungsfragen und einem einwandfreien Verständnis der Situation und des Bedarfs des betreffenden Landes. 

Der Austausch von Erfahrungen und bewährten Verfahren steht im Mittelpunkt ihrer internationalen Einsätze. Die internationale Zusammenarbeit ist in diesem Sinne ein Mittel zur Auseinandersetzung mit anderen Regulierungsmodellen und anderen Marktregulierungsfragen und dient zur Inspiration des europäischen und französischen Denkens.

Welche Zusammenarbeitsformen werden praktiziert?

Das Kooperationsangebot der CRE wird stets in Absprache mit ihrem Partner definiert und umfasst: 

  • Lehrgänge in Frankreich mit Empfang von Mitgliedern einer ausländischen Behörde in den Räumlichkeiten der CRE, die es sich zur Gewohnheit gemacht hat, jede Regulierungsbehörde einzuladen und regelmäßig Delegationen aus der Europäischen Union und fast allen Regionen der Welt (Japan, Brasilien, Indien, Elfenbeinküste, Ägypten usw.) begrüßt. Zu den häufig erörterten Themen gehören die Aufgaben der Regulierungsbehörde, die Governance, die Entwicklung regulierter Verkaufspreise oder die Umsetzung der Energiewende.
  • „Kurzfristige“ Experteneinsätze der CRE vor Ort, um in den Ländern, die dies wünschen, Probleme im Energiesektor und bei der Organisation von Märkten und Netzen zu diagnostizieren und Lösungen vorzuschlagen.
  • Langfristige Experteneinsätze im Rahmen der französischen Entwicklungshilfepolitik, die von der französischen Entwick-lungsagentur (AFD) finanziert werden, beispielsweise zugunsten der mauritischen Regulierungsbehörde (URA) oder der nige-rianischen Regulierungsbehörde (ARSE)
  • Partnerschaften zwischen Behörden: Partnerschaftsverträge, die von der Europäischen Union zur Unterstützung ihrer Nach-barschaftspolitik finanziert und in der Regel für zwei Jahre abgeschlossen werden, erfordern ein starkes Engagement beider Seiten, sowohl vor Ort als auch aus der Ferne, und sind eine der erfolgreichsten Formen der internationalen Zusammenarbeit. Die jüngsten Einsätze der CRE erfolgten in Marokko an der Seite des Ministeriums für die ökologische und solidarische Wende im Rahmen der Partnerschaft „Unterstützung der Stärkung des Energiesektors“, und in Georgien zugunsten der Regu-lierungsbehörde GNERC zum Thema Servicequalität und Einführung intelligenter Zähler.