Die Präsidentin der französischen Energie-Regulierungskommission (CRE), Emmanuelle Wargon, wurde zur Vorsitzenden des Regulierungsrats der Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden (ACER) gewählt
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Die Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden (ACER) wurde 2011 gegründet und vereint alle nationalen Regulierungsbehörden. Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung einer stärkeren Integration des europäischen Energiemarktes, damit Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger in Europa von einer erschwinglichen, sicheren und kohlenstoffarmen Energie profitieren können.
Die Präsidentin der französischen Energie-Regulierungsbehörde (CRE), Emmanuelle Wargon, wurde heute auf der Sitzung des Rates in Kopenhagen zur Vorsitzenden des Regulierungsrats von ACER (Board of Regulators – BoR) gewählt. Die Amtszeit der Vorsitzenden des ACER-Regulierungsrats beträgt zweieinhalb Jahre. Sie tritt die Nachfolge von Clara Poletti an, die Mitglied des Kollegiums der italienischen Regulierungsbehörde ARERA (Autorità di Regolazione per Energia Reti e Ambiente) ist.
Emmanuelle Wargon ist seit August 2022 Präsidentin der CRE. Sie ist Absolventin der École Nationale d’Administration und der HEC Paris (1992) und begann ihre Karriere am französischen Rechnungshof (Cour des comptes). Anschließend hatte sie verschiedene Funktionen in den Sozialministerien inne, insbesondere ab 2012 als Leiterin der Generaldirektion für Beschäftigung und Berufsausbildung.
Nach einer langen Karriere im öffentlichen Dienst wechselte Emmanuelle Wargon 2015 in die Privatwirtschaft und trat dem Führungsteam von Danone bei. Später wurde sie in die französischen Regierungen von Édouard Philippe als Staatssekretärin für den ökologischen und solidarischen Wandel sowie von Jean Castex als beigeordnete Ministerin für Wohnungswesen berufen.
Emmanuelle Wargon erklärte:
„Zunächst möchte ich den nationalen Regulierungsbehörden für das Vertrauen danken, das sie mir entgegenbringen, indem sie mir den Vorsitz des Regulierungsrats der ACER anvertrauen, einem wichtigen Gremium, dessen Befugnisse erheblich gestärkt wurden. In einer Zeit, in der Energie zu den zentralen Themen auf europäischer Ebene gehört – wie die verschiedenen in Brüssel diskutierten Gesetzgebungspakete und Reformen zeigen –, wird es meine Aufgabe sein, dafür zu sorgen, dass ACER und die nationalen Regulierungsbehörden sowohl als Impulsgeber als auch als aktive Gestalter der kommenden Veränderungen im europäischen Energiesystem auftreten. Es wird darum gehen, das richtige Gleichgewicht zwischen europäischer Vision und Integration einerseits und der Berücksichtigung der Besonderheiten der jeweiligen nationalen Kontexte andererseits zu finden.“
Siehe auch

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